Als Berufsbetreuer unterstützen wir Menschen, die aufgrund einer geistigen, seelischen oder körperlichen Behinderung oder einer damit zusammenhängenden Suchterkrankung ihre Angelegenheiten kurz- oder längerfristig nicht mehr selbst regeln können und Hilfe benötigen. Die Betreuung wird vom Amtsgericht angeordnet.

Als gesetzlicher Vertreter nehmen wir die Interessen der betreuten Menschen gegenüber Stellen und Institutionen wahr. Im Mittelpunkt betreuerischen Handelns steht das Wohl der Betreuten. Grundsätzlich besprechen wir jede Entscheidung mit ihnen und treffen sie im Sinne des freien Willens der Betreuten. Wir übernehmen den Telefon- und Schriftverkehr. Wenn möglich, unterstützen wir die Betreuten darin, ihre Selbständigkeit ganz oder zumindest teilweise wieder herzustellen.

Je nach dem Hilfebedarf des Betreuten legt das Amtsgericht verschiedene Aufgabenkreise fest, für die wir als Betreuer künftig zuständig sind. Diese Aufgabenkreise sind: Vermögenssorge, Vertretung gegenüber Ämtern und Behörden, Gesundheitssorge, Aufenthaltsbestimmung, Entscheidung über die Unterbringung, Wohnungsangelegenheiten, Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber Dritten.

Das Amtsgericht kann uns zur Betreuung in mehreren oder nur in einem dieser Aufgabenkreise bevollmächtigen. Jährlich wird überprüft, ob die Aufgabenkreise noch richtig auf die Betreuung zugeschnitten sind. Im Rahmen eines Aufgabenkreises vertreten wir die Interessen der von uns Betreuten sowohl außergerichtlich als auch im Gerichtsverfahren.